Viele komische Dinge gehen auf dem vierten Album der Italiener ab, dabei sind sie doch so alltäglich. Zunächst kommt alles unverzerrt progressiv und nicht zu laut, dann wird es mit den Riffgitarren doch noch vertrackter. Der saubere Gesang geht ja noch, aber Samples von Autohupen, Frauenstimmen, Trillerpfeife, Elefanten und noch ganz anderen Dschungeltieren tragen nicht gerade zur Entsperrung möglicher Eingängigkeiten bei. Die Musikanten sind sicher an ihren Instrumenten, dass man sich auch sicher sein kann, bei eventuell auftretenden Disharmonien steckt gewollte Absicht dahinter. Die Auflösung aufkommender Fragen gibt die Tracklist, die mit Uhrzeiten vor jedem Titel schon beschreibt, was dem täglich robotenden Protagonisten an einem gewöhnlichen Arbeitstag gerade passiert. Wer etwas mit Perfektion ohne Faszination anfangen kann, kann sich an dieser Scheibe mal versuchen. Mit dem straighten Slowdowntrack zum Scheibenende "23:31 Falling Asleep On The Couch" werden die Italiener dann doch noch etwas interessanter durch fette Riffs der markanten Sorte.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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