Auf den seltsamen Namen Ordinul Negru, was rumänisch ist für “Black Order”, hört diese Black Metal-Band, die schon seit 2004 gemeinsam musiziert. Sieben Alben haben sie in dieser Zeit bereits veröffentlicht. Ähnlich wie ihre Landsleute von Negura Bunget starten sie melancholisch mit traurig anmutenden Leadgitarren und ohne Riffs. Doch dabei bleibt es nicht. Denn nach wenigen Minuten beginnt die pure Raserei. Ich fühle mich etwas an Demoncy erinnert, aber auch an Black Funeral. Unterschied zu Demoncy ist vor allem, dass die Leadgitarre im Sumpf stets präsent ist und die dargebotene Musik immer melodisch hält. Auch ohne Keyboards schaffen sie es, eine schaurig-schöne Atmosphäre einzufangen. Über allem thront jedoch der heisere, richtig sicke Gesang, der vor Besessenheit nur so strotzt. In den nur drei enthaltenen Songs, die alle zehn, acht und zwanzig Minuten lang sind, passiert eine ganze Menge. Wirklich im Ohr hängen bleibt zwar nichts, aber das Album weiß permanent zu gefallen, überzeugt als Gesamtwerk und hinterlässt einen bleibenden Eindruck.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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