Spätestens seit Dschingis Khan wissen wir: In Fernost brodelt es gewaltig. Das gilt seit mittlerweile fünf Jahren auch für den Metal. Tengger Cavalry setzen mit ihrer Mischung aus mongolischer Folklore und Melodic Death Metal ein fettes Ausrufezeichen hinter diese Aussage. Ihr neuestes Album „Blood Sacrifice Shaman“ besticht den neugierigen Hörer vor allem durch den sehr folklastigen Sound. Neben vereinzelten traditionellen Saiteninstrumenten kommen vor allem zwei Celli zum Einsatz, welche durch ihre häufige Zweistimmigkeit den Hörer betörend umgarnen, während eine solide gespielte Rhythmusgruppe den passenden Unterbau liefert. Insgesamt ist der Gesang sehr sparsam gehalten, es finden sich vor allem Passagen mit tiefen Kehlgesängen, welche das Album an vielen Stellen recht geheimnisvoll wirken lassen. Gutturaler Gesang findet sich lediglich am Ende. Insgesamt bekommt der Hörer ein Gesamtwerk abgeliefert, in welchem man die mongolische Steppe geradezu fühlen kann. Gewiss ist dies kein klassisches Folk Metal Opus. Dennoch ist es unbedingt empfehlenswert für alle, die etwas für ungewöhnliche Formen des Metal übrig haben.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Clemens Steinberg

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