CARBID! - INTO THE STEEL

Label: | AKASA |
Jahr: | 2015 |
Running Time: | 61:11 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Keine Ahnung woher manche Bands, Musiker und Sänger ihr Selbstvertrauen herholen. Natürlich muss sich jeder toll finden, sonst braucht er gar nicht erst anfangen, aber um auf dem nationalen oder gar internationalen Markt konkurrenzfähig zu sein, würde ich warten, bis ich etwas Gutes auf CD bannen kann. Selbst mit viel Wohlwollen sind Carbid! in Sachen dreckigem Hard Rock in hiesiger Hinsicht echt schlecht. Im weltweiten Vergleich geraten sie ins Niveau einer Kellerband. Die Musik auf „Into The Steel“ muss man getrost als Hobbymusik bezeichnen. Selbst bei aller Liebe zum Oldschool oder zum Underground. Wenn es überhaupt etwas Cooles gibt, dann ist es hundertprozentig geklaut. Selbst als ich vor dreißig Jahren mit Musik machen anfing, scheiterten derartige Bands zu Hunderten jährlich. Klar, man serviert derben und rumpeligen Rock bis Metal und rifft sich den Arsch ab. Aber es gibt keine eigene Note und wie eben bereits erwähnt tausendmal Durchgekautes. War Kollege Joxe vom Vorgänger „Breaking Walls“ schon nicht begeistert, kriege ich noch etwas mehr Plack. Allein die schiefen Vocals von Shouter Kui sind meist mehr als gewöhnungsbedürftig, oft neben dem Ton und einfach grottenschlecht. Vierzehn Beiträge, die ohne Belang an mir vorbeiplätschern. Die Jungs aus Braunschweig werden mich für diese Zeilen sicherlich nicht in ihr Herz schließen, aber man muss einfach fair bleiben. Schunkellieder wie „K.I.M.“ oder die banale Power-Ballade „Knight Of S.C.“ sind wirklich ohne Kraft und einfach ernüchternd. Vielleicht knallt das dritte Werk ja besser. Obwohl…
Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak