Ein Best-Of Album der besonderen Art bieten uns die Münsteraner-Melodic-Rocker Mad Max. Sie feiern nun ihre Vergangenheit, die glorreichen 80er-Jahre mit einem Tribut an ihre ersten drei, zumindest teilweise erfolgreichen Alben. Die Erstwerke bis 1982 lässt man da geflissentlich außer acht. Ergo: wie der Titel bereits suggeriert, Thunder („Rollin` Thunder – 1984), Storm („Stormchild“ – 1985) und Passion („Night Of Passion“ – 1987). Die Songs, insgesamt zwölf Nummern, wurden allesamt neu eingespielt und da das Langzeit Mitglied, Basser Roland Bergmann (1984 – 2015) von Dannen zog, wird nun mein Kumpel Thomas „Hutch“ Bauer an dem Viersaiter vorgestellt. Er machte in der Szene schon oft von sich reden. Ob bei Evidence One, den genialen State Of Rock oder den völlig unterbewerteten Frontline. Leider hat man die Chance verpasst, den Sound etwas rauer zu gestalten. Dies ist eher ein Werk mit amerikanischem Radiofutter-Flair…ohne Ecken und Kanten. Natürlich krönt die unverkennbare Stimme von Michael Voss die Songs und allein das ist ein großes Kaufargument. Zumindest soweit man die Originale nicht vorliegen hat. Trotz der geilen Bassarbeit, insbesondere auf „Stormchild“, muss dieses Werk nur als Extrem-Fan in Betracht gezogen werden. Denn schon der leichte Keyboardeinschlag an mancher Stelle dürfte einige Hardliner stören. Für mich klingt der Einfluss von Stryper immer noch durch und das ist gut so. Zu dumm das mir das Bonusmaterial (der Auftritt vom Bang Your Head Festival im Jahr 2014) nicht vorlag. Da hätte es mehr an reviewbrauchbaren Songs gegeben.

Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak

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