Jetzt wird es französisch, zuerst mit Keyboards und Trommeln. Dann dauert es schon ein wenig, bis sich die drei Franzosen eingerifft haben. Erst dann beglückt Sängerin Justine Daae, die Dame auf dem Cover, den Hörer mit ihrer glockenklaren Stimme. Wer auf Nightwish und Soundalikes steht, ohne ausufernde Symphonic zwingend zu erwarten, könnte bei Elyose ebenso glücklich werden, denn ihr Gesang schwenkt auch gern mal um zur Klassik. Nu Metaller freuen sich dahingegen darüber, dass ihre Stimme auch elektronisch verändert wird. Justine bekommt in "Plus Qu'human" unclean Gesangsunterstützung durch Florent Jannier, Growler und Gitarrist bei den französischen Folk Deathern von Arkan. Doch auch ohne ihn würde es nicht zu klebrig süß, aber insgesamt von sich aus eher riffmäßig zu dünn. Ebenso hat die Elektronik, mal mehr und mal weniger, zusammen mit den Gitarren die elf Songs fest im Griff. Die glasklare Produktion, wie auch die Songs selbst, sehen von zu großer Gitarrendomination ab. Kann aber auch sein, dass selbst Kirmesmetallern der Sound der Franzosen zu sehr Pop ist. Auf jeden Fall ist das hochglänzende Digipak mit achtseitigem Farbbooklet ein Eyecatcher.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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