Diese Band aus den Vereinigten Staaten hat sich in diesem Jahr erst gegründet und legt schon das Debütalbum vor. Das ging ja schnell, doch wohl hoffentlich nicht mit unausgereiften Songs. Um das herauszufinden, schenken wir der Platte doch mal einen Durchlauf. Ein theatralisches Intro wie ein ergreifender Filmabspann nimmt seinen Lauf und beansprucht zur Einführung auch noch den Anfang des folgenden "Ground Zero" für sich. Man zeigt sich symphonisch und nimmt die Dienste eines relaxten Pianos in Anspruch, das jedoch keine Führungsrollen übernimmt. Insgesamt etwas entspannter unterwegs als die abgedrehteren Cradle Of Filth, bedingt durch melodische und harmonische Slowparts sowie mehr Affinität zum Metal, sind allein schon durch die Growls kleine Wegweiser zur Extreme vorhanden. Die für die Vocals zuständige Lauren Hart hat die Band mitgegründet und tobt sich clean und unclean aus. In "Time Of The Disease" lässt sie zusätzlich noch eine glockenklare Stimme mit einfließen. "I Am War" klingt nach Gemetzel, ist aber bloß ein softes Synthieintermezzo mit ihrer sanftesten Stimme. Damit ist ihr äußerste Flexibilität zu attestieren. Elektronische Spielereien sind nur ein Indiz, dass das Quartett mehr in Bereichen der Neuzeit wildert. Ihr Stil hat schon Eigenständigkeit und sie haben große Ideen. Doch den Songs mangelt es noch an Hooks. Schauen wir mal, wie sich Once Human entwickeln werden.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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