Von den vier Bands mit dem Namen Nebiros sind diese die nach Berlin ausgewanderten Polen, die bislang vier Demos und zwei Alben veröffentlicht haben. Ihr Debüt “Kurwa Satana” habe ich noch gut in Erinnerung. Doch das ist auch schon wieder sieben lange Jahre her. Ob das auch der Grund ist, warum das neue Album “VII” heißt? Könnte schon sein, handelt es sich hier doch erst um die sechste Veröffentlichung der Band und sind hier doch zwölf Songs (inklusive Intro und Outro) enthalten. Musikalisch hat sich trotz der langen Pause aber nichts geändert. Das Trio, das auch komplett bei der Death-/Grindcore-Band Genital Putrefaction spielt, die sich – wie man dem Bandnamen entnehmen kann – an ganz frühen Carcass-Tagen orientiert – zelebriert man mit Nebiros dagegen Black Metal in Reinkultur. Rasend schnell gespielt mit fiesem Kreischgesang geht es hier richtig ab. In den Midtempo-Passagen klingen sie sehr rockig, was live bestimmt sehr geil kommt. Auch doomige Sachen mit einprägsamen Leadgitarren gibt es ebenso wie ein paar Death Metal-Riffs, die auch etwas Abwechslung in die Raserei bringen. Nebiros sind zwar brutal, aber nicht nur auf Krach aus. Für diese musikalische Ausrichtung geben sie sich ziemlich facettenreich und überzeugen auf ganzer Linie. Geil!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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