Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Hellion gaben, sind dies hier die ukrainischen Metaller, die sich inzwischen mit einem Doppelpunkt statt mit einem 'i' schreiben. Die neue Scheibe heißt "Once Upon A Chaos" und fängt auch schon mit panischem Geballer an. Dass mal eine Sitar im Intro verwendet wird, ist im Metal kein Novum mehr, aber wenn dieses exotische Saiteninstrument mit in den Leads Verwendung findet, wie hier gleich im Opener "Filth", ist das dann doch schon etwas ungewöhnlicher, ebenso wie die kurz auftauchende Maultrommel. Die Drums trampeln in "Curse Of Flesh" so rhythmisch, dass man eine Erinnerung an alte Sepultura bekommen kann. Es fanden auch Synthies im Back den Weg in den Gesamtsound, wie in "Obliteration". Sonst besitzt der Mann an der Schießbude mit und ohne Doppelfüße das Vermögen, derbes Dauerfeuer herzustellen. Nur acht Tracks mit dreckigem Gebrüll brauchen Hell:on, ihre Umgebung mehr mit brutalem Thrash als mit Death Metal zu planieren, das funktioniert auch in dem schleppenden Abschlusstrack mit dem bescheidenen Titel "I Am God".

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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