LEVEL 10 - CHAPTER ONE

Label: | FRONTIERS |
Jahr: | 2015 |
Running Time: | 54:29 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Musikerhure? Ja oder Nein wird letztendlich der Fan entscheiden, aber es ist schon erstaunlich, auf wie vielen Hochzeiten so mancher tanzen will oder muss, um seinen Lebensunterhalt mit Musik zu bestreiten. Bei dieser Star-Verbindung ist der Kopf mal wieder Mat Sinner (Sinner, Primal Fear, Voodoo Circle). Und natürlich wieder mit dabei, der coole Gitarrist Alexander Beyrodt (ebenfalls in allen drei Bands). Ansonsten bietet Shouter Russel Allen (Adrenaline Mob, Symphony X, und immer mal wieder mit Jorn Lande) seine Künste feil, als auch ex-Helloween Klampfer Roland Grapow (Masterplan), Drummer Randy Black (ex-Primal Fear), sowie Hardline Keyboarder Alessandro Del Vecchio (Silent Force: wo Mister Sinner und Herr Beyrodt ebenfalls Mitglieder sind). Also schlimmer geht es wohl gar nicht. Dennoch werde ich es mir ersparen, über eine weitere Verbindung in dieser Art zu diskutieren. Musikalisch gesehen muss es den Ausschlag geben und da bietet sich leider Gottes ein vertrautes Bild. Europäischer Power-Metal mit Ronnie James Dio Soundalike Vocals. Selbstredend sind alle zwölf Beiträge auf dem besseren Level der Szene, aber nicht ein Song bietet den Überflieger freiwillig an. Der muss mit der Lupe gesucht werden. Alle Fans, die bislang mit den eben genannten Bands was anfangen können, dürften hier sowieso zugreifen. Es sei denn, man möchte in irgendeiner Form von PrimalSinnerCircle und VoodooForce überrascht werden. Ja, die Vocals sind mehr als solide und dennoch für den Alt-Fan des Genre, zumindest ein Muss! Der übliche Zinnober (außer vielleicht der Track „Voice Of The Wilderness“ mit den furiosen Gitarren-Soli, der verdammt nach Black Sabbath klingt), den man auf jedem Album der anderen erwähnten Bands hätte vorfinden können, auch wenn sich hier Freunde der Boys am Songwriting beteiligt haben wie Ralf Scheepers (Primal Fear), Amanda Somerville (Kiske/Somerville) und Magnus Karlsson (Ratet mal? Genau, Primal Fear).
Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak