LED ZEPPELIN - CODA

Label: | ATLANTIC |
Jahr: | 2015/1982 |
Running Time: | 97:14 |
Kategorie: |
Re-Release |
Hier nun das letzte Album der großartigen Briten, das posthum, also zwei Jahre nach dem offiziellen Split veröffentlicht wurde. Ohne Scheiß, als Teenager war dies mein zweites Album der Band, das ich mit süßen vierzehn Lenzen in die Finger bekam und „Darlene“, das damals in den kanadischen Radiosendern totgenudelt wurde, einer meiner absoluten Lieblingssongs bis dato. Tja und wem hat dieser Release von alten Songs etwas genützt? Nun, zumindest den Fans die nach Outtakes schrien und das Label, das seinen Fünf-Platten-Vertrag erfüllt haben wollte. Die meisten Songs entstanden in der wilden Punk-Phase, die die Band etwas überrollte. Angeblich sind die Songs nicht gut genug für „In Through The Out Door“ gewesen. Zu gut, um nicht an die Öffentlichkeit zu gelangen. Natürlich wurden viele der Songs live nie gespielt. „We`re Gonna Groove“ wurde zumindest in Europa ein kleiner Erfolg. Er ist von 1970, wurde die Eröffnungsnummer der Band, aber letztlich für diese Recordings auf der Ebene der Gitarren umgeschrieben. Natürlich ist es damals kein klassischer Abschluss gewesen, denn das Niveau der Platte hielt sich mit allen acht anderen Scheiben eher in Grenzen. Aus heutiger Sicht werden die Songs mit reiner Wehmut und dem Status der Band, den sich ungebrochen innehat, mit einem zwinkernden Auge betrachtet. Zu meinen persönlichen Favoriten gehört noch „Ozone Baby“, das aus dem Jahr 1978 stammt. Auch das Drumsolo von John Bonham, „Bonzo`s Montreux“, ist für damalige Verhältnisse etwas ganz besonderes. Es wurde mit elektronischen Effekten bestückt und ähnelt etwas der Drumarbeit vom Track „Darlene“. Dieser Re-Release ist mit insgesamt drei Silberlingen bestückt. Die fünfzehn Beiträge auf den Bonus-Scheiben sind natürlich die gewohnten Outtakes und alternativen Versionen bekannter Songs. Zwei bislang unveröffenlichte Themen sind die Lieder „Four Hands“ und „Frieds“, beide aus dem Jahr 1972 als Sänger Robert Plant und Gitarrist Jimmy Page mit dem Bombay Orchestra in Indien arbeiteten. Natürlich sind diese beiden Tunes recht gewöhnungsbedürftig und The Beatles hatten Ähnliches bereits Jahre vorher auf dem Schirm.
Tracklist:
Original-CD
1. We’re Gonna Groove
2. Poor Tom
3. I Can’t Quit You Baby
4. Walter’s Walk
5. Ozone Baby
6. Darlene
7. Bonzo’s Montreux
8. Wearing And Tearing
Bonus-Disc 1
1. We’re Gonna Groove (Alternate Mix)
2. If It Keeps On Raining (When The Levee Breaks - Rough Mix)
3. Bonzo’s Montreux (Mix Construction In Progress)
4. Baby Come On Home
5. Sugar Mama (Mix)
6. Poor Tom (Instrumental Mix)
7. Travelling Riverside Blues (BBC Session)
8. Hey, Hey, What Can I Do
Bonus-Disc 2
1. Four Hands (Four Sticks - Bombay Orchestra)
2. Friends (Bombay Orchestra)
3. St. Tristan’s Sword (Rough Mix)
4. Desire (The Wanton Song - Rough Mix)
5. Bring It On Home (Rough Mix)
6. Walter’s Walk (Rough Mix)
7. Everybody Makes It Through (In The Light - Rough Mix)
Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak