EIGENSINN - POST MORTEM

Label: | ECHOZONE |
Jahr: | 2015 |
Running Time: | 28:57 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Sechs Jahre liegt der letzte Release „Die Wahrheit“ nun zurück und die Band wandelte durch eine turbulente Auszeit. In dieser habe ich sie allerdings live entdeckt und zu schätzen gelernt. Das aktuelle Opus begrenzt sich laut Spielzeit leider nur auf eine EP. Und das ist nur die halbe Wahrheit, denn vier der sechs Hits waren bereits Bestandteil der EP „Endorphine“ aus dem Jahr 2013. Sie wurden lediglich neu eingespielt. Schließlich ist mit „Ole das Tier“ ein neuer Kesselflicker am Start. Ein bisschen wenig Neues, aber zumindest haben die sechs Beiträge ordentlich Pfund und Klasse, dass es vielleicht besser so ist, als ein Album mit weiteren Fillern zu bestücken. Was ich mir bei dieser süddeutschen Truppe mit der grandiosen Frontfrau Nemesis, die die dunklen Seiten unserer schönen Welt besingt, kaum vorstellen kann. Na gut, den Abschnitt mit „Hoppe Hoppe Reiter“ im Song „Marathon“ ist nicht ganz meine Welt, scheint aber immer wieder im Bereich Neue Deutsche Härte dazuzugehören. Oomph greifen ja ähnliche Lyrics auf. Die neuen Tracks, „Post Mortem“ und „S.o.a.b.“ fallen nicht weit vom Stamm. Im Prinzip ist man sich treu geblieben. Leichte Alternative Rock-Ansätze mischen sich mit filigranen Goth-Rock-Klängen und ergänzen die Einflüsse deutscher Acts wie Rammstein, Guano Apes und Eisbrecher. Das kann sich wie immer hören lassen. Aber jetzt bitte zackig ein Album.
Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak