Erst gibt ein Herzschlag das Midtempo vor, dann legen Ginfish im Härtebereich von Hard Rock los. Flexible Vocals reichen von einer kräftigen Singstimme bis hin zu uncleanen Shouts, dem härtesten Element bei Ginfish. Ihr Tempo bleibt zwanzig Minuten in der Mitte, aber was sind denn die Besonderheiten bei diesem Quartett? Schon beim Destillieren von Gin fügt man dem Getränk locker 100 verschiedene Gewürze bei, die später den Geschmack ausmachen. Bei dem Grätenfreund in der Spirituose sind es auch nur Kleinigkeiten, die im nicht zu dichten Bandsound auffallen. Ist es der angenehm stählerne Bass? Ist es die tiefe Singstimme? Oder vielleicht sogar die straighten und tighten Drums? Reinhören hilft. Die Band aus dem hessischen Frankfurt vertreibt nach den Eigenproduktionen "Sailing The Desert" und "The Calling" nun ein weiteres Produkt selbst. Nicht ganz unschön wurde das Digipak, dass man sich schon genauer betrachten muss, um das Cover zu sehen, aber auch die angegebenen Titel auf der Rückseite. Vier klar produzierte Tracks auf dieser EP sorgen schon mal für relaxtes Mitwippen, wenn auch in "Emberland" die Vocals mal etwas daneben liegen.

Note: Keine Wertung
Autor: Joxe Schaefer

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