TOSELAND - RENEGADE


Label:METALVILLE
Jahr:2015/2014
Running Time:52:17
Kategorie: Re-Release
 

James Toseland hat zwei Weltmeister Titel im Superbike. Aber nach einem karrierebeendenden Unfall im Jahr 2011 kehrte er zu seiner ersten Leidenschaft, der Musik, zurück. Mister Toseland ist auch der Ehemann von der begnadeten Sängerin Katie Melua, ohne aber in ihrem musikalischen Umfeld zu plündern. Toseland (Katies Bruder & Gitarrist Zurab ist mit von der Partie) geht eigene Wege. Und die sind ziemlich rockig und independent. Ebenfalls im Line-Up befinden sich der zweite Klampfer Ed Bramford, Basser Roger Davis, sowie Drummer Joe Yoshida. Und trotzdem sieht das ganze Artwork (Cover, Backcover, Booklet), bis auf ein Gruppenfoto eher wie ein Solowerk aus. Der ehemalige Little Angels Sänger Toby Jepson hat mit James diese CD zusammen gestaltet. Sie haben die Songs, bis auf „Just No Way“ gemeinsam komponiert und Toby übernahm die Backing Vocals, das Engineering und die Produktion. Schade, dass er nicht als Musiker agierte. Drei Singles schaffte er ins britische Radio und es ist die Rede von klassischen Rock und Powerballaden. Das sehe ich manchmal etwas anders (außer auf „Burning The System“, wo AC/DC im Riff erkennbar ist). Die Ausrichtung ist oft auch moderner Natur, wobei die Vocals des Chefs recht gewöhnungsbedürftig sind. Bei den rockigeren Stücken etwas nasal (erinnert oft an Axl W. Rose von Guns n` Roses) und eher mit einem amerikanischen Schlag. Bei den Balladen wie „Just No Way“ oder „Kingdoms“ gerät er leicht in die kitschige Bahn. Natürlich wurde das Debütwerk als Neuauflage für Deutschland mit zwei weiteren Tracks aufgewertet. Beide stammen von der EP „Hearts And Bones“. Da bleibt uns der eine oder andere Filler leider nicht erspart, wie das schlichte „Crash Landing“ und den Guns n` Roses Soundalike „Comin To Get Ya“. Ein wirklich positives Wort muss in Richtung Gitarren-Soli schicken. Das hat was!

 

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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