Pentagram haben ebenso wie Black Sabbath Anfang der Siebziger aus Versehen den Doom Metal gegründet, obwohl es diesen Begriff erst Jahrzehnte später gab. Seit 1972 treiben Sänger Bobby Liebling und seine Gang nun schon ihr Unwesen, zu hören auf bislang neun Studio-Alben. Ja, die haben Black Sabbath in derselben Zeit allein mit Ozzy gemacht, aber darum geht es nicht! Gitarrist Victor Griffin ist mit ein paar Unterbrechungen schon seit 1983 mit dabei, Bassist Greg Turkey immerhin auch schon seit 1996. Beide waren bzw. sind auch bei Place Of Skulls aktiv, die auch jedem Doom Metaller ein Begriff sein sollten. Pentagram haben namhafte Bands wie Cathedral, Saint Vitus, Trouble oder Witchfinder General direkt beeinflusst und zu dem gemacht, was sie heute sind. Und dabei haben sich die Amis kein Stück verändert. Man könnte ihnen natürlich vorwerfen, sich ständig zu wiederholen. Aber dafür spielt auch keiner den Doom so gut wie sie. Träge und zähflüssig, mit simplen Riffs und lahmem Dreivierteltakt, geht es schleppend und bedrohlich voran wie einem Lavastrom. Und genauso hypnotisch, wie das alles klingt, kann man dem Unheil auch nicht entkommen. Im Gegenteil: Die simple Musik zieht einen in den Bann und lässt einen so schnell nicht mehr los. Über allem thront natürlich der quäkende Gesang von Altmeister Bobby Liebling, der körperlich vielleicht nicht mehr der fitteste, aber gesanglich immer noch gut drauf ist. Pentagram wie man sie kennt und liebt eben!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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