CREEPING - REVENANT


Label:IRON BONEHEAD
Jahr:2015
Running Time:31:35
Kategorie: Neuerscheinung
 

Creeping ist eine Black-/Doom Metal-Band aus Neuseeland, die seit schon seit 2004 aktiv ist. Zwei der drei Leute spielen noch parallel bei The House Of Capricorn, die allerdings Stoner-/Doom Metal machen und mir völlig unbekannt sind. Das einzige, was beide Bands gemeinsam haben dürften, ist das träge Tempo. Jedoch ballern Creeping auch mal voll auf die Zwölf. Wilde, untighte Raserei trifft auf träge Schwermut. Der heisere Kreischgesang klingt immer finster. Die Gitarrenmelodien, wenn es denn welche sein sollen, weisen keinerlei Schönheit auf. Die Riffs und die Produktion klingen dumpf, was dem Ganzen eine düstere Bosheit verleiht. Oft klingen die Gitarren schwammig, so dass man gar nicht richtig weiß, was sie genau spielt. Ein bisschen klingen sie wie eine rockgige Version von Pestilential Shadows oder Vassafor, wenn das auch nicht hundertprozentig zutrifft. Auch Empty aus Spanien fallen mir als passender Vergleich ein. “Revenant” enthält zwar nur fünf Songs, kommt aber auf über eine halbe Stunde Spielzeit, weil man in vier der fünf Songs die Fünf-Minuten-Grenze locker überschreitet. Creeping bauen eine ganz böse Atmosphäre auf, die alles Licht verschluckt und Depressionen hervorruft. Partymucke zum Saufen ist das hier definitiv nicht. Wer keinen Depressive- oder Suicidal Black Metal mag, und es dennoch gerne träge und finster mag, der ist hier genau richtig!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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