Mit ihrem dritten Output „Eidos“ setzen die vor zwanzig Jahren gegründeten und sich aus Earthshaker umbenannten, sechsköpfigen italienischen Progger Kingcrow durchaus ein Ausrufezeichen. Schon der sphärisch startende Opener „The Moth“ punktet mit groovenden Riffs und der charismatischen Stimme des Shouters. Das melancholische „Adrift“ lässt hingegen Spielraum für so einige eingestreute, verspielte Momente, ehe „Slow Down“ auch teilweise etwas aggressivere Klänge anschlägt. Mit epochalem Anstrich wird „Open Sky“ nachgelegt, um nach dem ordentlichen „Fading Out (Part IV)“, mit dem leicht geheimnisvollen „The Deeper Divide“ mit der Wechselwirkung von verträumten und metallischeren Passagen zu überzeugen. Während „On The Barren Ground“ mit einen hymnischen Chorus aufwartet, baut sich das stark instrumentalisierte „At The Same Place“ immer weiter auf. Nach den multiplen Tempowechseln des Titeltracks beschließt der nachdenklich wirkende und zum Ende hin auflebende Rauskicker „If Only“ dieses tendenziell seichte und mit ansprechenden Finessen ausgefallene Machwerk.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

zurück zur Übersicht