Ein leichtes Gewirr von Blechbläsern machen die ersten Töne aus. Was noch danach klingt, als spielten sich die Musiker grad ein, lässt an und für sich nicht mal den Verdacht zu, dass es sich um ein Intro handeln könnte. Doch "Motsögn" bleibt für fünf Minuten so, bedingt durch eine handvoll Gastmusiker für Vocals, Trompeten und Saxophon. Das Duo, bestehend aus Drummer und ElektronikerJean-Philippe Ouamer und Gitarrist und Sänger Christophe Denhez, bringt gewollt disharmonischen Stoff, der erst einmal so von sich aus gar nicht munden will. Alle Vocals kommen aus dem Back und zeigen sich sehr flexibel, von geflüstert bis tatsächlich gesungen wird ein breiteres Spektrum abgedeckt, ohne sich festzulegen, auch nicht beim Geschlecht der Stimmgebenden. Es darf auch mit elektronischen Drums gerechnet werden und einem Piano, die beim Erschaffen ihrer Klangfelder mithelfen. Die Platte erscheint ziemlich avantgardistisch und aus Metallersicht recht gitarrenarm. Auf diesem Debütalbum stehen acht Songs, die man schon mögen muss. Ein Konsum von "Edari" für Zwischendurch ist nicht ratsam.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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