Ein Demo und das Debütalbum "Voces De La Tumba" aus 2002 waren die ersten Lebenszeichen von Disorder aus San Salvador. Dann ließen die Todesthrasher ihre Diskographie im Stich, bis 2014 "Hipocresia" erschien, eine One-Track-Single. Sie kündigte das Album an, welches nun mit zehn Songs vorliegt, auf dem der Track ebenfalls vorhanden ist. "En El Rio Del Olvido" hat etwas den Charakter einer Zusammenstellung, denn es wurden darauf neu aufgenommene Tracks mit neuen Stücken mit spanischen Lyrics vermengt. Es klingt alles wie aus einem Guss, versprüht eine Menge Spirit der alten Schule und besitzt keinen Durchhänger. Unclean gebrüllte Vocals der fiesen Art und zackig sägende Riffs machen das Gros aus, dazu gesellen sich ganz hervorragende Soli, die sich auch im klassischen Metal heimisch fühlen würden. Die Band besteht derzeit aus Morbid, der für Gitarre, Bass und Vocals Pate steht, und sein Compagnon, Shouter Hellbastard. Für die kompletten Drums und die Vocals für zwei Tracks konnten zwei Gastmusiker gewonnen werden. Die Scheibe ist auf fünfhundert Exemplare limitiert. Die Die-Hard-Version von fünfzig Dingern kommt mit Logopatch und Signatur aus Blut, während die restlichen vierhundertundfünfzig handnummeriert sind. Das Beste von Disorder aus El Salvador bleibt aber die Mucke, und das ist ziemlich geiles Gedresche.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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