ACT OF DEFIANCE - BIRTH AND THE BURIAL

Label: | METAL BLADE |
Jahr: | 2015 |
Running Time: | 47:15 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Act Of Defiance bitte nicht verwechseln mit Last Act Of Defiance aus Mazedonien, die auch Thrash Metal spielten. Diese Band hier ist die Zusammenkunft von Chris Broderick an der Gitarre und Shawn Drover an den Drums, die mal zusammen bei Megadeth spielten. Dazu kam noch Gitarrist und Bassist Matt Bachand von Shadows Fall. Der unbekannteste in dem Quartett dürfte wohl Henry Derek sein, der mal bei den Industrial Metallern von Scar The Martyr brüllte. Spielen namhafte Musiker aus verschiedenen musikalischen Vergangenheiten gemeinsam in einer Band, war es oft so, dass das abgelieferte Material nicht der Größe ihrer Namen entsprach. Aber wie sieht das hier bei Act Of Defiance aus? Auf jeden Fall haben sie schon mal eine erstklassige Produktion für ihre zehn Beiträge erhalten, mit Tiefe und starker Dynamik. Es gibt selbstredend auch starke Soli von Mister Broderick, für die er ja auch bekannt ist. Temporeich und mit solch extremer Härte, wie sonst in dem Maße nicht mehr auf ihrem Debütalbum, legen sie mit dem Opener "Throwback" die Messlatte für sich selbst sehr hoch. Uncleane Vocals wechseln sich bei Henry mit Cleangesang ab, pendeln sich aber bei rougheren Shoutings ein mit Vocalharmonien ähnlich wie bei Testament. "Refrain And Re-Fracture" beginnt akustisch, der eingängigste und singleverdächtigste Song der Scheibe. "Poison Dream" dagegen mit einem Piano und "Obey The Fallen" mit einem halligen Bass, was schon mal für Aufmerksamkeit sorgt. Der Abschließer ist auch der Titeltrack und gleich Anspieltipp des Albums, das sich insgesamt härter als Megadeth zeigt, aber auch moderner.
Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer