Jeden Monat laufen Metaller zum Kiosk und kaufen sich das neue Rock Hard. Und jeden Monat schließt sich ein gewisser Italiener in sein heimisches Kellerstudio ein und nimmt was neues auf. Jawohl, Vardan ist wieder da! Von insgesamt schon fünfzehn Alben ist dieses hier bereits sein sechstes in diesem Jahr! Ein weiteres ist noch für dieses Jahr angekündigt. Der Typ scheint echt Langeweile zu haben. Ich allerdings auch! Wenn ich den Bandnamen nur lese, bin ich schon genervt. Dabei ist die Musik gar nicht mal schlecht, aber eben auch nicht mehr als guter Durchschnitt. Raserei und Satanismus sind schon seit einiger Zeit überlangen, trägen Songs mit Texten über Depressionen und Melancholie gewichen. Und so ist das auch hier. Drei Songs wurden hier verewigt, einer elf, einer fünfzehn und einer sogar achtzehn Minuten lang. Was sich hier episch liest, ist auf Dauer aber sehr langweilig und unspektakulär... Die triste Atmosphäre ist an sich nicht schlecht. Die undergroundige Produktion passt an sich auch gut zur dargebotenen Mucke. Aber hier passiert leider absolut gar nichts. Das wäre an sich nicht weiter schlimm, wenn ich nicht allein in diesem Jahr schon vier andere Alben von ihm besprochen hätte (zwei sind irgendwie bei uns durchgegangen...), die exakt genauso klingen. Alle zwei Jahre mal ein Album in dem Stil, vielleicht auf mal wieder etwas Geknüppel mit rein, und ich würde gar nicht meckern. So bleibt unterm Strich nur zu sagen, dass ich gerade im Falle Vardan doch endlich mal lieber Klasse statt Masse sehen würde...

Note: 5.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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