Wer bei dem Bandnamen (oder ist es ein Projekt?) an Agent Steel denkt, liegt schon mal so falsch nicht. Hier toben sich nämlich Shouter und Gitarrist Bernie Versailles, Gitarrist Juan Garcia, Basser Robert Cardenas und Drummer Rigo Amezcua aus. Also quasi das letzte Agent Steel Line-up ohne Shouter John Cyriis. Jetzt kann natürlich wieder spekuliert werden, warum Bernie singt, was in Zukunft mit ihrer Hauptband passiert und was John Cyriis macht. Doch schauen wir mal auf die Musik, und bei der ist logischerweise hohes Tempo, Melodie und Oldschoolambiente Trumpf. Bernies cleaner Gesang kommt meist glatter und melodischer als die Gitarren, ist aber auch nicht wirklich passend. Er erlitt eine Hirnverletzung und lag lange im Koma, klar, dass er es jetzt wieder wissen will und alles gibt, nachdem er wieder im Leben steht. Wer die Musiker kennt, kann schon erahnen, dass ihr Kumpel James Rivera nicht weit ist, der ja schon live bei AS aushalf. So sang er hier die Schlussnummer "Vengeance & Might" ein, Guestvocals der speziellen Art. Die Qualität der Songs des Albums flacht zum Ende etwas ab, was aber sicher nicht am Gesang von James Rivera liegt. Möglicherweise findet man das gesamte Material auch nicht so stark, dass man es unter Agent Steel veröffentlichen wollte. Dennoch ist es schön, dass die Fans mal wieder etwas von ihren Faves zu hören bekommen. In 2013 taten sie bereits eine Four-Track-EP an die Sonne, aber auf eine neue Scheibe von Agent Steel werden die Fans wohl weiter warten müssen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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