Eine gelungene Mischung aus Doom und Death liefern Mare Infinitum aus Moskau mit dem Nachfolger ihres 2011er Debütalbum "Sea Of infinity" ab. Grundsätzlich ist die langsame Tiefe schon das Fundament, doch man baut auch auf das Vermögen, ein paar Ideen mehr mit einzubauen zu können. Der Opener "The Nightmare Corpse" hat noch Platz für nach Fernost klingende Streicher, in "Prosthetic Consciousness" gesellt sich eine kräftige Singstimme zu den Growls, Synthies und Keyboards machen die Sphären im Titelstück aus, in "Beholding The Unseen Chapter II" werden die Synthies symphonisch und der Abschließer "The Sun That Harrasses My Solitude" beendet dieses Album mit Chören und hymnischen Arrangements. Diese fünf Tracks kriechen zwischen acht und vierzehn Minuten, haben eine Menge Dynamik und werden an keiner Stelle langweilig. Absolut passend dazu ist das Cover, denn allzuviel Finsternis haben die Schlepptempi trotz einiger Growls nicht zu bieten. Das ist starkes Zeug. Die ersten einhundert Abgreifer dieser CD dürfen sich über ein limitiertes Digi freuen.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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