Diese Reincarnation sind nicht die Mexikaner, sondern die Spanier. Aktiv waren sie zunächst von 1993 bis 1998, bevor sie sich 2004 wieder reformierten. Das ist schon wieder eine ganze Weile her. Dennoch ist nicht viel passiert. In den Neunzigern gab es nur die EP “Seeds Of Hate” und das Album “Void”, die beide hier vertreten sind. Zusätzlich gibt es hier noch einen unveröffentlichten Promotrack von 1998 und vier räudige Livetracks, die aus demselben Jahr stammen. Bei insgesamt achtzehn Songs gibt es hier also die totale Old School Death Metal-Vollbedienung und gut gespielten, traditionellen Death Metal der alten Schule zu bestaunen, der sehr schnell und auch mal Grindcore-lastig daherkommt. Ein bisschen erinnern sie mich an Krisiun. Die tiefen Riffs erinnern an Morbid Angel oder Possessed und das rasend schnelle, maschinengewehrartige, präzise Drumming verleiht dem Ganzen den nötigen Druck. Dazu kommt natürlich der abgrundtief böse, tiefe Growlgesang, der direkt aus der Hölle zu kommen scheint. Fast siebzig Minuten lang gibt es hier voll auf die Fresse, ohne dass moderne Einflüsse wie quietschende Gitarren, Rückkopplungen oder zu stampfige Riffs einem auf die Nerven gehen. Mich wundert, dass ich von dieser alten Band vorher noch nie etwas gehört habe. Aber ich hoffe auch, dass elf Jahre nach der Reunion auch endlich mal ein neues Album kommen wird.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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