Ein klassischer Fünfer mit zwei Gitarren aus Stuttgart, Heilbronn und Ludwigsburg koppelt seinen ersten Output ab. Der Eigenproduktion ging im Jahre 2012 ein instrumentales Demo vorweg, als man noch unter dem Banner Dilated Decay aktiv war. Jetzt geht’s akustisch leise mit dem Intro los, bis "Split Personality" gleich mit einem Solo auffällt, das nicht zu schrill wurde. Die Leads auf dieser Scheibe wurden das übrigens auch nicht. Obwohl "Dissolution" vor lauter Growls mal einen hellen Schrei bringt und das mit einem übersteuerten Bass startende "Get Ready To Die" dagegen aber mit den versuchten Grunts durchfällt, kann man sich über die Vocals nicht beschweren. Dafür dringt der Stampfer "Don't Care" gut rein und ist bester Track von "Carnal Materialism". Das tönt alles nicht schlecht, aber trotz kurzen Einspielern von Sirenen und Gelächter auch sehr gleichmäßig, obgleich die Produktion mit viel Wärme einen Gitarrensound eingefangen hat, der sehr gut gefällt. Sonst stimmt hier alles. Wer sich mit den elf Songs der CD in schlichtem Klappdigipak mit ansehnlichem Artwork anfreunden kann, wird mit Disordered neue Faves haben.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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