Es kann derzeit gar nicht oft genug betont werden, dass Chile seinen Garant für obercoolen weil unverfälschten Heavy Metal weiter ausbaut. Von allen Bands auf dem Planeten, die diesen Namen tragen, dürften diese extremen Südamerikaner die coolsten sein. Dabei ist es niemandem wichtig, ob das nur mehr Thrash, Death oder Black ist, so lange alles drischt, scheppert und gurgelt. Das Teil fängt auch gleich mit Gitarrenrasereien an, dessen Riffs wie Hornissenschwärme über alles hinwegfegen und die Drums schießen mit Tempo Tempo Tempo; sie sind in der Tat pervers schnell. Unclean geröchelte Vocals hallen von tief unten aus der Gruft, etwas anderes dürfte auch niemand erwartet haben. Diese drei Faktoren stellt die Produktion auch klar nach vorne und beleuchtet sie mit aller Klarheit als Ausgeburt des Undergrounds. Seit ihrem Debütalbum „Cult Of Destruction“ gab es von Perversor zwei EPs und zwei Splits, bis sie „Anticosmocrator“ aus der Felswand meißelten. Mit dem Vierer aus Santiago sollte zu rechnen sein. Wer seine Gehörgänge noch nicht verschmalzt hat, wird das feststellen und worshippen. Nur Gutes verdient den Namen Heavy Metal!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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