Die Siebziger leben weiter. Das lässt sich auf dem dritten Album von Freedom Hawk aus Virginia Beach leicht erkennen, da dieses voll ist vom Hardrock der damaligen Zeit. Led Zep Beats und eine hellere Singstimme als Ozzy sie hatte, fallen als erstes auf, denn der legendäre "Immigrant Song" von den Zeppelinen lässt im Opener "Blood Red Sky" grüßen. Doch dann passiert das Unerwartete. Mit "Lost In Space" fallen mal die Barrieren zu neueren Sounds, ein Tabu, das die Retrobands sonst nicht brechen. Bei Freedom Hawk machen die frischen Leads aber eine Menge Laune, dass man feststellt, solche Ideen öfters vertragen zu können und zu wollen. Geil auch das mystische Flair in "Waterfall", das zwar nicht die dunkle Tiefe eines Black Sabbath Songs erreicht, aber dennoch nicht ohne Bedrohlichkeit auskommt. Für die Verhältnisse im Hardrock des Retrobereichs glänzen die US Amerikaner mit ungewohnter Frische. Ein absolut sehenswertes Cover packt die zehn Tracks wunderbar ein, dass die Scheibe im Plattenregal des Händlers eures Vertrauens auffallen sollte.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

zurück zur Übersicht