Nachte, blonde Pfott aufm Cover. Yep! Einmal hierhin bitte. Und dann heißt die Band auch noch Nelson. Das mache ich dann auf jeden Fall fertig. Klar, die langhaarigen Poserjahre der beiden Zwillingsbrüder Gunnar und Matthew sind vorbei…aber natürlich nur optisch. Gott sei Dank liefen die Zwei nie in unseren Läden rum, sonst hätte es ein paar Mädels weniger gegeben. Da der Vorgänger, „Lightning Strikes Twice“ bei mir voll absahnen konnte und nur um einen halben Punkt die zehn Zähler verpasst hat, war ich natürlich richtig gespannt, was nach einer halben Dekade Pause anlag. Doch keine Sorge, mit „Hello Everybody“ bringen die Jungs uns wieder in die fetten 80er-Jahre zurück, als wir noch unsere feminine Ader in Sachen Outfits für uns entdeckt hatten. Hochgradige Melodiebögen, Hooklines und Refrains in den kompletten zwölf Tracks waren mit Sicherheit die Zielsetzung des begnadeten Teams. Wer die beiden Amerikaner bis dato auf dem Schirm hatte, weiß was ihn erwartet. Sie können leider den Vorgänger nicht toppen. Gerne hätte ich alle zehn Zähler verteilt, wie ich es für das 1990er Debütwerk, „After The Rain“ getan hätte, hätte ich damals bereits geschrieben, aber man soll ehrlich sein. Dieses Werk ist wirklich gelungen, aber keine Supergranate. Schuld daran sind Songs wie „On The Bright Side“ und „Rockstar“, die ein bisschen mau klingen. Aber in meine Sammlung müssen diese kleinen melodischen Perlen unbedingt stehen. Da gibt es als Anhänger der ersten Stunde kein Wenn und Aber.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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