GAMMA RAY - HEADING FOR TOMMOROW (ANNIVERSARY EDITION)

Label: | EAR |
Jahr: | 2015/1989 |
Running Time: | 136:28 |
Kategorie: |
Re-Release |
Wir schreiben das Jahr 1989. Ein gewisser Kai Hansen koppelt sich nach den Erfolgsalben „Keeper Of The Seven Keys Part 1 und 2“ von der damals führenden Power Metal Heroen Helloween ab und legt unter dem Namen Gamma Ray mit dem Debütalbum „Heading For Tommorow“ ein mehr als wahrliches Ausrufezeichen vor. Wenn das mal kein Grund ist, eine Anniversary Version unter dem Decknamen 25 Years of Heavy Metal Hamburg in einem frischen Gewand herauszubringen. Mit Ralf Scheepers konnte ein starker Fronter gewonnen werden und neben die etatmäßigen Mitstreitern Uwe Wessel und Mathias Burchardt gesellten sich noch so einige Gastmusiker dazu, um dieses Gesamtwerk zu komplementieren. Das obligatorische Intro „Welcome“ geht sofort nahtlos in den furiosen Opener „Lust For Life“ über und vermittelt neben der Power und Eingängigkeit zudem noch eine starke Instrumentalisierung und Variantenreichtum. Mit „Heaven Can Wait“ hatte man dann eine fast schon radiotaugliche Single mit Mitsinggarantie im Chorus am Start, ehe peitschenartige Riffs das Folgende „Space Eater“ untermalen. Das flotte „Money“ zeigt besonders deutlich die Spielfreude auf, bevor das sehr gefühlvoll startende „The Silence“, neben Tempowechseln, auch mit einem hymnischen Refrain punkten kann. Während das mitreißende „Hold Your Ground“ wieder zum „Mitgehen“ einlädt, erreicht „Free Time“ lediglich den Status ordentlich. Der alles überstrahlende vierzehn Minuten Titeltrack stellt dann das mit seiner sphärischen, hymnischen und abwechslungsreichen Ausrichtung das absolute Albumhighlight dar. Dabei knüpft der Song nahtlos an die Klasse der Epen „Halloween“ und „Keeper Of The Seven Keys“ von der Vorgängerband an und gilt auch heute noch als Markenzeichen der Band. Den Schlusspunkt setzt dann das stark interpretierte Uriah Heep Cover „Look At Yourself“ und beendet damit gekonnt einen Meilenstein des Genres. Die Bonus-CD bietet zudem noch mit „Who Do You Think You Are?“ einen neuen Song. Neben EP und Instrumentaltracks und von Kai eingesungenen Demosongs kommen die Karaoke Versionen von „Heading For Tommorow“ und Space Eater“ besonders stark herüber. Fazit: Ein rundum gelungenes Kraftpaket.
Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters