Für den Nachfolger ihres Debütalbums "Berserker" aus 2007 gehen Harmorage aus Lyon mit einer gesunden Portion Härte voran. Das soll auch die ganzen neun Tracks hindurch so beibehalten werden. Das geschieht in erster Linie durch kantige Gitarren und kräftigem Punch. Dabei schauen sie auf modernere Spielarten, lassen Corepunchiges mit einfließen und verwenden auch uncleane Vocals. Wie stählern der Bass grummelt, hört man zu "Le Fer Dans La Plaie" ganz deutlich, wie er den Track lostritt und im weiteren Verlauf wie eine Gitarre soliert. Ein Song voller Spielfreude. Das mag sich härter und wilder anhören, als man vielleicht vermutet. Ist es an sich auch. Dennoch spielen Harmorage hardrockgeprägten Metal, ohne auf extremere Spielarten zu schauen, abgesehen der Moderne durch Core. Ihre Herkunft kann die Band nicht verleugnen, denn sie befleißigen sich bei den Lyrics der französischen Sprache. Neun Tracks wurden verpackt in einem Coverartwork von Julien Fréchuret, wo man bei dem portraitierten Gesicht vermutet, dass hinter dem Bart auf die Zähne gebissen wird.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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