CARELESS - COALITION

Label: | SELBSTVERTRIEB |
Jahr: | 2011 |
Running Time: | 48:18 |
Kategorie: |
Import Eigenproduktion |
Sebstbewusst und oldschool kommen die Amis rüber, und mischen traditionellen, hardrockigen US-Metal mit einer faustvoll New Wave Of British Heavy Metal. Wer vom Opener „Curtains“ angefixt wird, kann sich sicher sein, vom Rest der Scheibe nicht enttäuscht zu werden, warme Melodien haben die Oberhand. Das treibende „Boundaries“ fällt mit seinen Bassläufen auf, die Mister Steve Harris himself nicht besser eingespielt hätte. Die Produktion legt Wert auf die Transparenz des Tieftöners, der allerorts gut hörbar, fast schon zu gut hörbar ist. Diese Philosophie kann sich auch langsam treibend fortsetzen, wie “D.F.M.” beweist. “Out Of Control” und „Blackened Walls Of Freedom“ starten mit Riffs zum Durchdrehen und besitzen ein Solo zum irre werden…so war das eben auch in England Anfang der 80er. Ein Intermezzo eines kurzweiligen Solos des Basses von Walt Kosar wird mit “Between The Mayhem” abgeliefert, doch der Gesang von Sänger und Gitarrist James Collins ist zum truen “The Gods Themselves” wieder da. Ein ziemlich cooles Album haben die Amis da vorgelegt, mit einer angenehm altbackenen Produktion. Vielleicht ist das ein oder andere Intermezzo zu viel des Guten, aber „Contend In Vein“ und das epische „Song 9“ hauen zum Schluss noch einmal alles raus. Oldschooler werden dieses Album lieben! Und wer derzeit gerade auf die Chicagoer High Spirits abfliegt, sollte bei Careless ebenfalls genau richtig liegen.
Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer