LUNA RISE - DARK DAYS & BRIGHT NIGHTS

Label: | NRT |
Jahr: | 2015 |
Running Time: | 51:18 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Keine Ahnung, ob ich die Band wirklich schon mal gehört habe, aber an den Titel ihrer vorangegangenen EP "Smoking Kills But Love Can Break A Heart" kann ich mich erinnern. Bei diesem Aufgang des Mondes handelt es sich um fünf hippe Typen, die mit zeitgemäßem Hardrock die Welt erobern wollen. Die Gitarren rocken keyboardunterstützt und man hat lockere Melodien drauf, die weder süß im Gehörgang kleben bleiben, noch in Belanglosigkeit untergehen. Das hat alles einen munteren Fluss, dem man sich jederzeit hingeben kann. Shouter Chris Lindner, wie er in der Lokalpresse genannt wird, hat in vielen Belangen was vom Him-Frontmann Ville Valo, akustisch vom fragilen Stöhnen bis optisch zum mystischen Anlitz mit Hut und Schminke. Am Mikro bekam seine klare Singstimme stellenweise durch Backingvocals von allerhand Damen Unterstützung. Er selbst flippt nur einmal richtig aus, nämlich im Intro zu "Rzrkt", doch das hat der brave Kerl sicher nicht so gemeint. Auf diesem Album nahm man sich den Ultravox-Song "Dancing With Tears In My Eyes" vor, und verpasste ihm einen neuen, dunkleren Anstrich. Und das, obwohl sich die Österreicher sonst eher farbenfroh, modern und frisch zeigen. Obwohl den zwölf Songs insgesamt nicht die Tiefe, aber etwas der Tiefgang fehlt, dürfte das alles zusammen nicht nur Teenies anlocken, sondern auch Teile von AOR Interessenten.
Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer