Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Gruesome gaben, sind dies hier die thrashigen Deather aus Kalifornien. Von diesem Quartett gab es zuvor nichts zu hören, obgleich ihre Members reihenweise Referenzen vorweisen können, die von Possessed bis Repulsion reichen. Bassistin Robin Mazen spielt noch bei Castrator, Derkéta und Precipice, während Gitarrist und Vocalist Matt Harvey noch von Dekapitator und Exhumed bekannt sein dürfte oder als Livemember von Exodus. Gruesome ist klar im Oldschool beheimatet, und prügelt meist im Uptempo oder darüber, mit und ohne Doublebass. Sie halten sich an alte Tugenden und haben mit ihren Songs etwas zu sagen. Nachvollziehbare Strukturen schaffen leichten Hörfluss. So hat auch das zappelige "Gangrene" Wiedererkennungswert, einer der besten Songs der Platte. Die Band hat schon das gewisse Etwas, welches sie aus der Masse hervorhebt. Wenn die Angelegenheit kein Projektstatus hat, ist die Chance groß, dass die Rechnung aufgeht. Der Sound kann als warm, knöchern und homogen beschrieben werden, als schrieben wir noch die Neunziger. Wenn ein Ed Repka für das Cover verantwortlich war, muss man dazu nicht mehr viel sagen, denn es trifft auch diesmal wieder genau den Nerv. Sie widmeten ihr Debütalbum Chuck Schuldiner, der 2001 verstarb.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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