Atmosphärischer Black Metal aus den USA. Es ist feststellbar, dass ganz offensichtlich ein größeres Augenmerk auf hohe Geschwindigkeiten gelegt wird, als auf grimmige Finsternis. Das gilt jedenfalls für das Eröffnungsdoppel. „Yearn“ macht sich unterhalb Midtempo breit, im wahrsten Sinne des Wortes, denn hier können Vattnet Viskar schon fette Atmosphären auswalzen. In schnelleren Stücken erledigen Leads den Job. Rough und verzerrt werden die Vocals eingekrächzt, die teilweise auch als weiteres Stilmittel mehr aus dem Back kommen. In den entspannteren Phasen von „Heirs“ fällt der schön knallige Drumsound auf, ein Song, der monumental von einem monströsen Krachfelsen beendet wird. Dennoch bedeutet ihr Bandname ‚Flüsterndes Wasser‘, in schwedischer Sprache. Ein anderes Rätsel gibt jedoch das Cover auf, dessen Motiv besser zum LP-Titel ihres 2013er Albums „Sky Swallower“ gepasst hätte. Sicherlich wird in diesen acht Tracks Staub aufgewirbelt, hinter dem schemenhaft Muster aus alter und neuer Schule erkennbar sind. Beide egalisieren sich aber im Fluss der Songs, denn die nehmen den Hörer mit auf eine Reise fernab jeglicher Kategorien und Einordnungen.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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