GOATLORD - DEMO ´87+REHEARSAL ´88

Label: | NUCLEAR WAR NOW! |
Jahr: | 2015/1987/1988 |
Running Time: | 67:26 |
Kategorie: |
Re-Release |
Also, das geht hier doch jetzt wohl etwas zu weit... Ich liebe zwar Goatlord und ich liebe auch Vinyl! Aber muss das wirklich sein? Beim Debüt “Reflections Of The Solstice” kommt von meiner Seite ein definitives “Ja”! Bei Demos finde ich es schon arg grenzwertig! Aber bei Proberaumaufnahmen? Meiner Meinung nach ist der Sound viel zu asig, um ihn auf Vinyl zu bannen! Versteht mich nicht falsch! Aber Vinyl wird nachgesagt, den allerbesten Sound zu haben! Da stimme ich auch zu. Aber eine Probe, die mit einem Kassettenrekorder aufgenommen wurde, noch dazu vor mittlerweile siebenundzwanzig beziehungsweise achtundzwanzig Jahren, ist dann doch wohl etwas zu heftig, denn das rettet den Rumpelsound keinesfalls! Klar, die Maniacs werden es eh kaufen, weil alter Metal ja Kult ist und Vinyl auch... Aber ich bin der Meinung, ein kultiger Re-Release auf Tape oder CD hätte, zumindest in diesem Fall, völlig ausgereicht! Von den vier Re-Releases, die dieser Tage von Goatlord erscheinen, macht dieser hier auf Vinyl am wenigsten Sinn... Trotzdem will ich das jetzt hier nicht schlecht reden! Wie gesagt: Ich bin selbst Goatlord- und Vinylfan! Diese beiden hier vereinigten Tapes sind die wohl ältesten Aufnahmen der Amis überhaupt, die ja immerhin schon seit 1985 aktiv sind. Die ersten fünf Songs waren ihr erstes Demo von 1987, die restlichen neun Songs ein Proberaum-Mitschnitt von 1988. Alles live, alles untight, rumpelig und mit ganz viel bösem Spirit. Musikalisch einwandfrei, wenn man auf alten Kultlärm wie Nunslaughter, die kanadischen Slaughter, Hellhammer und Konsorten steht. Nur mit diesem Sound als Doppel-LP (!) vielleicht auf Dauer dann doch etwas zu anstrengend, zumal die Songs auch alle recht lang sind... Eine CD-Version gibt es aber natürlich auch. Und das selbst gemalte, richtig schlechte Cover ist schon wieder so kultig, dass ich für den Lachkrampf einen dicken Punkt mehr geben muss!
Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller