LEPROUS - THE CONGREGATION

Label: | INSIDEOUT |
Jahr: | 2015 |
Running Time: | 70:51 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Bereits zum vierten Mal begeistern die Norweger Leprous auf ihrer wunderlich-unberechenbaren Reise durch das Land des progressiven Rock und Metals. Die einst als Begleitband des Emperor-Gitarristen Ihsahn gestartete Band hat sich über die Jahre einen absolut eigenständigen Stil erarbeitet und führen auf The Congregation das schwindelerregend hohe Niveau des Vorgängers Coal fort. Tiefe Heavy-Gitarren, die manchmal an Djent-Sounds erinnern, melodische Gesänge mit AOR-Anleihen und fetten Chören, eine Prise Alternativ-Rock, das ganze eingebettet in einen epischen Breitwand-Sound, der manchmal ein wenig an Devin Townsend erinnert, jedoch gar nichts von dem Klamauk transportiert, zu dem der Kanadier auf seinen letzten Platten gefunden hat. Dazu ist The Congregation viel zu düster. Auch wenn The Congregation am ehesten im Progressive Rock oder -Metal zu verorten ist, verkommt das Album zu keinem Zeitpunkt zu einer Technikschau. Das eigentlich wüste Gemisch ist inzwischen vollkommen homogen komponiert, spannend arrangiert, klingt absolut einzigartig und kann vermutlich mit Recht als ein Höhepunkt des musikalischen Jahres gesehen werden. Mein Favorit ist das siebenminütige Rewind, das zu Beginn Hitpotential versprüht, sich dann über einen dynamischen Mittelteil zu einem strudelartigen Finale hinarbeitet. Toll. Wer dennoch Namedropping als Vergleich braucht, mag Ihsahns Soloplatten, Devin Townsend im Allgemeinen und erkennt bei den Briten Haken geistige Verwandtschaft.
Trickkiste :
01 The Price
02 Third Law
03 Rewind
04 The Food
05 Triumphen
06 Weithin MS Fenche
07 Red.
08 Slave
09 Moon
10 Down
11 Löwer
Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Bert Meierjürgen