Im Jahre 2011 tat man sich in Lausanne für brutalen wie technischen Death Metal zusammen, und veröffentlichte ein Jahr danach das schlicht mit "1.0" betitelte Debütalbum in Eigenproduktion. "Mediocracy" titelt nun ihr zweites Werk, auf dem sie amtlich mit "Pedagogy Fuck Fest" im Obertempo loslegen. Die Abschlussleads des Titeltracks kommen wie Sirenen. Es ist immer sehr positiv zu bewerten, wenn mit der Gitarre etwas ausgedrückt wird, welche die Verwendung eines Einspielers ersetzt. Cool kommen auch die Snareschüsse während des Solos in "Pain Through Procrastination". Möglicherweise kann manchem Fan die Doublebass etwas zu penetrant werden, doch mancherorts ist sie sehr zweckdienlich, wie in Strecken des Midtempos von "Captain Obvious". Die trockenen Growls gehen durchgehend tief ins Mark und sind nicht von schlechten Eltern. Alle vier Bandmembers spielen noch in anderen Combos, dass man ein Indiz dafür hat, warum hier alles rund und stimmig klingt. Neun Gewalttaten stehen auf "Mediocracy", die von Andy Classen aufgenommen wurden und daher im Sound auch auf hohem Niveau stehen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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