TO THE RATS AND WOLVES - NEVERLAND


Label:KARMA
Jahr:2015
Running Time:34:48
Kategorie: Neuerscheinung
 

Eigentlich egal wie man dem Metalcore gegenüber steht, insbesondere wenn er zeitgemäß und “in” ist, weil mit Punk, Pop und Electro-Sounds aufgepusht verarbeitet wurde. Manche Bands haben es einfach drauf. Heuer geht um die Essener Combo To The Rats And Wolves“, die nach ihrer EP „Young.Youth:Waysted“, aus dem Jahr 2013, nun ihr Debütwerk vorlegt. Man hat das letzte Miniwerk reifen lassen, genoss die Zeit live mit Eskimo Callboy, Iwrestledabearonce und der schwedischen Band Her Bright Skies und legt jetzt furios mit zehn neun Tracks los. Man hat es geschafft, eine starke Klasse an Aggressionen mit Melodie und geilen Beats zu untermalen, so dass beide Seiten gelungen abgedeckt wurden. Der kompakte Klang verdichtet sich zusehends mit einigen Techno-Anleihen, die der Chose keinesfalls die Power nehmen wie zum Beispiel auf „Blvckout“, wo eher das beklemmenden Klanggerüst noch gesteigert wird. Das ist Endzeit-Stil und echt geil. Nun gut, wenn es etwas seichter wird, zudem mit zu viel Pop-Gesang wie auf „Roadsick“, bin ich nicht mehr ganz so begeister, aber „Neverland“ liegt hundertprozent am Puls der Zeit. Wenn jetzt bei der nächsten Produktion etwas mehr Wert auf variableren Gesang und die Strukturen der Songs etwas mehr Facetten bekommen, könnte ein kompletter Durchbruch auf ganzer Ebene möglich sein.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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