Dieses Trio aus Michigan verursacht auf seinem zweiten Longplayer ganz schön Theater. Sie lassen sich problemlos im technischen Death Metal einordnen, allerdings mit einer fetten Progkomponente. Als Vergleich dazu könnte man Devin Townsend anführen, der sich in seinen härteren Projekten ebenfalls mit irren Breaks und cleanen Soundlandschaften ausdrückt. Sie spielen unheimlich tight und sauber, unclean sind nur die ungestüm gebrüllten Vocals. Ein plötzlicher Switch zu beschwingten Tanzrhythmen mit cleanen Keyboards soll zum Bestandteil ihrer Musik gehören, die man im weiteren Verlauf noch ähnlicher Art vorfindet. Ein wildes Gitarrensolo schafft es beispielsweise ebenso plötzlich aufzutreten. Hohe Tempi bevorzugt. Schwere Rhythmen und Disharmonien erreicht man in „Waltz Ford A Marionette“. Dagegen rockt das kompakte „Circumstances“ schon ganz schön straight los, dass man behaupten kann ohne zu strunzen, dass Überraschungen auftauchen. Mit neun Tracks beeindrucken Satyrasis ihre Hörerschaft. Dabei ist es gut möglich, dass man zu ihrer Musik keinen Zugang findet. Man kann jedoch keinesfalls behaupten, dass es hier an Härte mangelt.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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