Yep, Pappi war in den wilden und posigen 80er-Jahren auch mal in ein Sternchen verliebt. Leigh Matty war die Auserwählte, die von ihrem Glück leider nie erfuhr. Mit jeder Note des Hits „I Cry Myself To Sleep At Night“ wollte ich sie nur in den Arm nehmen. Die Rede ist von der britischen Fronterin der Formation Romoe´s Daughter. Aktiv von 1988 bis 1995. Dann verlor ich Leigh samt Band aus dem Augen. Anscheinend gab es die Reunion bereits im Jahr 2009 und eine dritte Scheibe 2012 mit „Rapture. Die habe ich leider nicht auf meinem Schirm, aber wenn sie nur halbwegs so gut ist wie diese zehn vorliegenden, zeitlosen Tracks, dann habe ich ordentlich etwas verpasst. Nein, an die alten Hits können die Insulaner/Innen nicht anknüpfen, aber ihren Stil von geschmackvollen AOR-Songs ist die Band sich treu geblieben. Ein Beitrag wie „Enemy“ ist derart 80er-Jahre lastig, dass selbst diejenigen, die sie nicht erlebt haben, zumindest ein Gefühl für diese Ära kriegen sollten. Das gleiche gilt für die famose Ballade „Didn`t See You Coming“, mit dem coolen Sommer-Groove. Leigh`s Stimme schwebt immer in allen Komposition wie die perfekte Brise Wind. Sie zieht einen in den Bann, ohne dass sie den Eindruck hinterlässt, dass Jahre an Zeit seit ihren letzten kleineren Erfolgen vorbeigegangen sind. Leighs Band ist natürlich mitgewachsen. Allen voran Gitarrist Craig Joiner, der bei den Soli, insbesondere auf „Radio“, eine verzaubernde Leistung abliefert. Natürlich kommt man mit „Perfect Plan“ um einen Filler nicht herum. Dafür kann man mit dem Outtake „Tall Buildings“ noch mal richtig Pfeffer streuen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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