Fett prangt der Plattentitel "The Pendulum" im Halbkreis auf dem Cover von Max Warnby. Es wurde noch mit dem Zusatz 'A Dark Prophecy Performed By' versehen, bevor unten rechts der Bandname auftaucht. Es handelt sich hierbei um ein Konzeptalbum, das über siebzig Minuten für einen Durchlauf benötigt. Darin ist es unüberhörbar, dass die Machart die einer Oper entspricht. Master Massive stammen aus Schweden, klingen aber gar nicht so typisch danach. Dafür haben sie etwas Kauziges wie im US-amerikanischen Underground Metal, das ihnen sympathisches Undergroundflair verleiht. Man geht mit permanent griffiger Riffgitarre geerdet zur Sache, die von sich aus schon etwas zu sagen hat, doch den Gesangslinien den Vorzug lässt, die Message auszudrücken. Eine Flöte kommt in "The Monastery" vor, wie hier und da auch Keyboards. Sonst basiert alles auf der Gitarre. In ganzen siebzehn Stücken drückt sich die Band aus, und wie es sich für ein großes Werk gehört, hat man dazu Gastmusiker eingeladen, die von Bands wie Therion, Masquerade und Lion's Share kommen. Die CD erscheint im Crystal Jewelcase inklusive einem fettem Farbbooklet mit vierundzwanzig Seiten. Für ein Debütalbum nicht schlecht, aber für die Länge leider auch ohne Glanz.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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