Für das Wortspiel im Bandnamen möchte man schon mal einen Punkt vorweg geben, und für das Cover gleich noch einen. Ghoulgotha aus San Diego machen auch musikalisch mächtig Eindruck, so viel schon mal vorweg. Sie erzeugen ein wahrlich homogenes Gemisch aus Death und Doom, das nicht nur musikalisch gut ineinander fließt, sondern auch alle Schreiber bei der Suche nach Begrifflichkeiten erfreut, weil es einfach nichts anderes als das ist. Parts beider Stilrichtungen werden geschickt aneinander gesetzt, ohne dass man von zusammengeklatschtem Patchwork reden muss. Finstere Growls und tiefe Gitarren, beide mit Hall, können an sich schon zu beiden Stilen gehören, da braucht nur noch das Tempo die Einordnung festlegen. Das ist verdammt starkes Material, einfach auf sehr hohem Niveau. Daher sind auch Erinnerungen an Paradise Lost zur "Gothic" / "Shades Of God" Phase" erlaubt, wenn Leads und tiefere Akustikgitarren in "Arteries Unblest" zu hören sind. Zum Schluss geht es mit "Levitate Within The Curse" für zwölf Minuten noch einmal eine grummelige Stufe tiefer. Nach einem Demo, einer EP und einer Split erschien den Kaliforniern nun die richtige Zeit für das Debütalbum zu sein, für das sie zehn Songs parat haben, wenn sie auch "Prophetic Oration Of Self" schon zuvor auf einer Seven-Inch veröffentlicht hatten. Einfach zu stark der Song, um ihn nicht mit auf das Album zu nehmen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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