Zex sind in Ottawa beheimatet, und unterwegs mit poptauglichem Punk. Dabei gehen sie niemals zu wild an die Sache heran, auch die melodischen Vocals werden sehr zaghaft gesungen. Das hat einerseits Charm, doch irgendwann möchte man es doch rotziger auf die Ohren. Wenn bei der Stimme der Sängerin mit dem Namen Gretchen Steel Vergleiche zu Joan Jett (der Rock 'n' Roll) und Debbie Harry von Blondie (der Punk) fallen, ist auch die Nähe zu den Achtzigern erklärt. Die mitgelieferten Bandfotos zeigen ein gemischtes Doppel bekleidet in Textilen, die offensichtlich aus dieser Zeit stammen. Das äußere Erscheinungsbild der Jugend aus der Zeit war geprägt von Netzshirts in grellen Farben oder dem Nietenlook von Drummerin Tasha G. Wirklich metallisch werden sie nur in "Wild Blood", weil sie dort das Riff von "Midnight Highway" vom 1981er Accept-Album "Breaker" covern, aber im weiteren Verlauf des Songs eigenes Songwrting aufbieten. Nicht schlecht diese Vier aus Kanada, wenn man Arschtritt in dem Style nicht unbedingt benötigt.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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