Die Thrasher von Mortal Peril aus Köln lassen wieder von sich hören. Diesmal mit einem Album, aber wieder aus eigener Produktion. Thrash Metal wird noch immer groß geschrieben, daran lässt keiner der zwölf vorliegenden Tracks einen Hauch von Zweifel, die rifflastige Gitarrenarbeit und die roughen Shoutings auch nicht. In Sachen Geschwindigkeit wechseln sie lieber von Song zu Song, statt zigmal in einem Stück. So decken sie die Palette von Oberspeed ("2 Step Crew") bis schleppend ("Hail Satan") alles ab. Ein unverzerrt beginnendes Intermezzo von "Escalation" steigert sich titelgemäß tatsächlich und enthält noch ein geiles Stampfriff, das für einen ganzen Song hätte reichen sollen. Ihre EP "Of Black Days And Cruel Alliances" hat schon drei Jahre auf dem Buckel, aber das dynamische "Death To All The Tyrants" hat von ihr auch den Sprung auf dieses erste Album der Domstadtthrasher geschafft. Überhaupt klingt hier kein Song wie der andere, weil jedes Stück durch eine andere Aussage eine eigene Identität besitzt. Das Quartett der alten Schule punktet im Underground mit schön kratziger Produktion ohne viel Tiefe, dafür mit erhabenem Liedgut, das live richtig geil zünden dürfte. Mortal Peril gehören mit Profet zu dem besten Zeug, das der deutsche Underground -Thrash derzeit zu bieten hat. Eingepackt im Crystal Jewelcase mit achtseitigem Booklet sollte die CD von allen Thrashern abgegriffen werden, die wissen wo der echte Hammer hängt. Nur Gutes verdient den Namen Heavy Metal!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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