SHAKHTYOR - TUNGUSKA


Label:CYCLONE EMPIRE
Jahr:2015
Running Time:48:08
Kategorie: Neuerscheinung
 

Was ist denn das für ein Plattentitel, geht esbei um die Zunge eines Krustentiers? Wohl eher nicht. Musikalisch dreht es sich bei den Hamburgern mehr um Doom, Sludge und Post Metal. Das Trio kreiert auf einfache und leisere Art viele Strecken von in Einsamkeit verkümmerten Gitarrenanschlägen und rhythmischen Geräuschen der Zerstörung. Mächtige Wände von voluminösem Lärm kommen nicht zu oft vor, erlösen aber jedes Mal von den leiseren Phasen wie ein Befreiungsschlag. Ein paar wenige Synthies finden Verwendung, spielen aber untergeordnete Rollen. Es würde auch keine Hochglanzproduktion zu diesem Album passen, deswegen setzte man auf einfachere Mittel, welche die Roughness beibehalten. Alexander von Wieding hat sich nach seinen Arbeiten u. a.  für Jag Panzer, Razor, Trouble und Nuclear Assault auch dem Cover der Hanseaten angenommen. Sechs Songs stehen auf "Tunguska", fünf davon messen epische Längen. Man kann dem Verlauf der Songs folgen und ihre Aussage nachvollziehen. Shakhtyor halten die Songs auf ihrem zweiten Langspieler immer spannend, dass man der Platte durchgehend folgt. Zum Schluss belohnen in "Solaris" überwältigende Melodien die aufgebrachte Aufmerksamkeit.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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