MARK SLAUGHTER - REFLECTIONS IN THE REAR VIEW MIRROR

Label: | ESCAPE |
Jahr: | 2015 |
Running Time: | 56:57 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Im Jahr 1988 löste sich The Vinnie Vincent Invasion leider auf. Dafür gab es knapp ein Jahr später mit Sänger Mark Slaughter und Basser Dana Strum die Geburtsstunde von Slaughter. Diese Band existiert bis heute, ohne den leider zu früh verstorbenen Timothy Kelly, der bereits 1998 ausgestiegen war. Dafür kam Jeff Blando (ex-Saigon Kick). 1999 gab es das letzte Album der Truppe, aber heuer meldet sich der Fronter mit seinem ersten Soloalben an. Und das hat er, bis auf die Drumarbeit von Mark Goodin (ex-Ripside), Female-Vocals (Gena Johnson) und den Keyboard-Sounds auf „Don`t Turn Away“ (von Bill Jordan), tatsächlich komplett alleine eingesemmelt. Wie oft habe ich die Songs wie „Love Kills“ (Vinnie Vincent Invasion) oder „Spend My Life“ und „You Are The One“ (beide Slaughter) mit Bewunderung genossen und der hohen, kristallklaren Stimme mit Kniefall Respekt gezollt. Keine Poserparty ohne Matteschütteln zu diesen Klassikern. Etwas moderater geht der Barde auf den vorliegenden elf Tracks zu Werke, in dem er seine eigene Vergangenheit huldigt und wirklich geile Songs im Stil der Melodic-Rock der 80er-Jahre vorlegt. Das war nach dem erdigen und unspektakulären Opener „Away I Go“ nicht unbedingt zu erwarten. Doch danach gibt es keine Halten mehr: „Never Givin`Up“ ertönt direkt vom Sunset Strip, „Miss Elainious“ ist ein treibender Track, ganz im Sinne von Slaughter und das eben erwähnte Duett „Don`t Turn Away“ jetzt schon ein Klassiker. Sicher, ein Lied wie „Carry Me Back Home“ braucht seine Zeit, bis er sich entwickelt, während Melodien wie auf „The Real Thing“ sofort ins Blut gehen und das Poser-Gen durchströmen. Ein Mann, der bei dem bleibt was er am besten kann und seine Sache hier richtig gut macht. Nat gut, dass mit indianischen Flöten bestückte Instrumental „In Circle Flight“ passt nicht so ganz ins Konzept, stört aber auch nicht. Fans sollten sofort zulangen.
Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak