AELTER - AELTER IV: LOVE ETERNAL


Label:PESANTA URFOLK
Jahr:2015
Running Time:38:47
Kategorie: Neuerscheinung
 

Für Aelter aus den Vereinigten Staaten von Amerika ist nur ein Mann zuständig. Der heißt Blake Green, bedient alle Instrumente und steuert die Vocals bei. Sein Debütalbum "Follow You Beloved" fiel dadurch auf, dass darauf befindlich nur zwei Wälzer von je zwanzig Minuten waren. Diesmal bringt er es auf fünf etwas Kürzere, obwohl man bei Spielzeiten zwischen sieben und elf Minuten besser von Längen spricht. Die Titel der vier eigentlichen Tracks nach dem Intro haben alle zwei Wörter, von denen das Zweite je "Eternal" lautet, nämlich "Death", "Love", "Live" und "Hope". Da kann man sich gut vorstellen, dass eine gewisse Epik Einzug hält. Musikalisch kommt das auch hin, denn man spielt Doom oder das, was man in dieser Zeit gerne als Drone bezeichnet. Für die sehr seichten Klänge auf diesem Album dürfte auch die Bezeichnung 'doominspiriert' ausreichen, denn verzerrte Gitarren finden hier keinen Platz. Seine zerbrechliche Stimme, welche zudem noch sehr leise singt, oder vielmehr spricht, verdient kaum die Bezeichnung Vocals, wenn man es aus der Seite des Heavy Metals betrachtet. Vergleiche zum Gothic, wegen der deprimierenden Stimmung oder gar Subpop, wegen fehlender Riffgitarren und einer spürbaren Nähe zu Nick Cave, scheinen mehr als angebracht. Das ist alles nicht verkehrt, aber leider auch zu gleichmäßig. Es fällt schwer, die einzelnen Tracks auseinander zu halten, weil alles wie ein und derselbe Song klingt.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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