Wer Stoner bislang immer etwas eintönig fand, versuche sich doch einmal mit den Flitzefingern von The Atomic Bitchwax aus Middletown. Auf deren sechsten Album wird nämlich frisch und treibend nach vorne gerockt, immer den Song im Vordergrund stellend. Etwas Led Zeppelin ist mit drin, wie auch viele andere Ideen aus der Zeit der Siebziger. Wenn jemand in seiner Taubheit behaupten sollte, The Atomic Bitchwax könnten mit hohem Tempo nicht umgehen, der achte noch mal deutlich auf das Ende von "Coming In Hot" oder "Fuck Face". Das hier zügig Gespielte hat schon Hand und Fuß. Hier treiben die Monster Magnet Leute Chris Kosnik am Bass und Drummer Bob Pantella ihr Unwesen, zusammen mit Gitarrist und Shouter Finn Ryan. Seine cleane Stimme singt, schreit und schimpft. Aber wenn sie mal nicht zu hören ist, hat die Gitarrenfront einiges zu sagen, wie Leads, Rhythmik und Soli in "War Claw" zeigen. Das Trio aus New Jersey brachte nach seinem selbstbetitelten Debütalbum schlichte Plattentitel wie "II", "3" und "4", bis sie 2011 mit "The Local Fuzz" überraschten. Diesmal bekam die Bündelung von zehn neuen Tracks den Titel "Gravitron" verpasst, der auf jeden Fall mit dem geerdeten Sound einhergeht.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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