ABSTRACTER - WOUND EMPIRE


Label:SENTIENT RUIN LABORATORIES
Jahr:2015
Running Time:42:12
Kategorie: Neuerscheinung
 

Yeah! Dunkel, düster und fies ... genau mein Dingen. Vor allem wo nun endlich die Sonne rauskommt. Schon das Debütalbum von Abstracter aus Oakland, "Tomb Of Feathers", war eine echt packende Angelegenheit für Leute, die morgens mit Rasierklingen gurgeln und zu Gesprächen mit dem Chef die Axt mitnehmen. "Wound Empire" macht dort weiter, wo das Debüt aufhörte. Unterschiede sind nur marginal vorhanden. Wenn, dann gehen Abstracter etwas kompakter zu Werke, wobei 'kompakt' und Songs an der Zehn-Minuten-Grenze sich normalerweise ja gegenseitig ausschließen. Auf Wound Empire regiert wieder eine grandiose Mischung aus Crust und Sludge, die mit einer ordentlichen Portion Black Metal aufgebockt wurde. Die Songs sind episch, atmosphärisch und verbinden die Pole Brachial und Ambient so unfassbar locker, dass man das selten in dieser Homogenität hört. "Wound Empire" ist ein harscher Mahlstrom von vierzig Minuten, die einen so schnell nicht mehr loslassen. Freunde von Neurosis-artigen Sounds müssen hier zugreifen. Als aktuelle Bands seien Agrimonia oder Nux Vomica genamedroppt. Reinhören, auch wenn die Jahreszeit eher nach leichterer Musik schreit!  Das hier ist ganz großes Kino!

 

Tracklist:

01   Lightless

02   Open Veins

03   Cruciform

04   Glowing Wounds

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Bert Meierjürgen


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ABSTRACTER - WOUND EMPIRE


Label:SENTIENT RUIN LABORATORIES
Jahr:2015
Running Time:42:09
Kategorie: Neuerscheinung
 

Für die Musik von Abstracter treffen viele Bezeichnungen zu. Einerseits mag man Crust erkennen, andererseits auch Sludge oder angeblackten Doom. Vornehmlich hält man sich in langsameren Tempi auf, was ihren Sound noch etwas grolliger macht. Es werden verschiede Krachelemente miteinander verbunden, die das große Ganze ausmachen. Dadurch entsteht ein mächtiger Klumpen zermahlender Gitarren. Aus der völligen Dunkelheit taucht "Cruciform" auf, gewinnt an Fahrt und erreicht breite Atmosphären. Die Produktion hinterlässt Hall auf alle Ingredienzien, was die Platte noch etwas gefährlicher macht. Vier Songs haben die Kalifornier auf ihrem 2013er Nachfolger von "Tomb Of Feathers", die durch ihre üppigen Spielzeiten von mindestens neun Minuten auf über vierzig Minuten Running Time kommen. Letztenendes trifft die Bezeichnung Sludge Doom am besten zu, damit dürfte die Hauptzielgruppe angesprochen sein.

 

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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