Wie oft kommt das vor, dass man von einer selbstproduzierten Scheibe völlig weggeblasen wird? Im Falle von Freakings drüber im Printmagazin gelesen, bei der sympathischen Band die Platte angefordert, und zack, da war es passiert. Absolut cooler Thrash Metal mit amtlicher Kante und Brüllvocals, und vor allem schön im Obertempo ohne Doublebass, wie geil ist das denn? Das spielt doch heute kaum noch wer. Punkt für Freakings, absolut Oldschool. Dann noch das geile Solo in "Thrash Metal". Wenn man die Platte gehört hat, weiß man auch, warum der Song so heißen muss. Und die Schweizer halten das Niveau bis zum Schluss durch, Wahnsinn. Diese elf Tracks wurden mit einer amtlichen Produktion versehen. Klar, fett und pfurztrocken ohne Bombast. Eine selbstproduzierte CD im Crystal Jewelcase fett mit zwölfseitigem Farbbooklet rauszuhauen, ist auch nicht gerade selbstverständlich. Doch Freakings war es das Wert, und gemessen an dem hochwertigen Zeug auf der Scheibe definitiv auch angebracht! Nach ihrem Debüt "No Way Out" aus 2010 ist "Gladiator" in allen Kriterien unangreifbar, und den allermeisten Thrashsachen dieser Tage um Längen voraus.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

zurück zur Übersicht